Von gigantischem Zuspruch

Teil 2: Feedback

Hier kommt nun die Fortsetzung meines ersten Teils, in dem das Konzept aus meiner Masterarbeit kurz gezeigt wird. Und wie versprochen schreibe ich Euch hier, von den Reaktionen auf diese Arbeit: Die Idee, das Konzept in die Realtität zu führen, war nun einmal in meinen Kopf gepflanzt. Aber ich war sehr unsicher und suchte daher Feedback. Feedback zum Konzept und zur Umsetzbarkeit. Von Freunden, Bekannten, Journalisten und ausgewiesenen Medienexperten. Wollte wissen, wie diese das Unterfangen einschätzen, ob nur ich diese Thematik so spannend finde oder ob ich mit diesem Vorhaben vielleicht noch mehr Menschen erfreuen könnte. Ob das ganze eine absurde Idee ist oder ich das Weiterentwickeln im Auge behalten sollte. Und natürlich, welches Potential in der Idee steckt. Eines vorab: die Reaktionen waren überwältigend. Von allen Seiten erhielt ich die Rückmeldung, wie toll es wäre, wenn es dieses Magazin wirklich geben würde. Zwei Menschen möchte ich hier besonders erwähnen. Denn diese haben mir mit ihrer Reaktion und ihrem Zuspruch für das Projekt so viel Mut gemacht, dass ich an meiner Umsetzungsidee festgehalten habe.

Frau Prof. Dr. Miriam Meckel traf ich 2012 an der Uni St. Gallen, in ihrem Institut. Ihre Bücher und Artikel las ich bereits während meiner Masterarbeit und war schon damals von ihren Thesen und Argumenten überzeugt und inspiriert. So sehr, dass ein Satz ihres Buches „Das Glück der Unerreichbarkeit“ für mich ein wichtiger Leitsatz bei der Entwicklung des Konzeptes war: „Kommunikation braucht Qualität und Qualität braucht Zeit“. Auch daher legte ich meinen Fokus auf gute, qualitativ hochwertige Inhalte und darauf, dass diese auf eine Weise vermittelt werden, die den Leser dazu einlädt, sich länger damit zu beschäftigen. Um so mehr hat es mich dann natürlich gefreut, dass ich ihr mein Konzept persönlich vorstellen durfte. Ihre Reaktion bestärkte mich sehr. Sie bestätigte die Innovationshöhe der Idee und wir diskutierten, welcher Weg der Beste sei, um das Konzept zu realisieren: Über einen Verlag oder eine eigene Gründung.

Aufgrund ihrer Empfehlung bekam ich dann einen Termin bei Dr. Frank Schirrmacher. Auch ihm durfte ich mein Konzept und den Prototypen vorstellen. Ich war schon damals ein großer Fan von ihm und umso aufregender war es, von einem Mann wie ihm, direkt Feedback auf mein Vorhaben zu erhalten. Das Gespräch war zusammenfassend mehr als ich mir je erträumt hatte. Er zeigte sich von meiner Idee und dem Konzept begeistert und beeindruckt. Er sagte, dass diese Idee sehr innovativ ist, sowohl inhaltlich, als auch in der Umsetzung – und anstelle einer kurzen Projektvorstellung diskutierten wir, wie sich das ganze umsetzen ließe und welche Themen als nächstes für dieses Format interessant wären.

Nach einer anschließenden Hospitanz im Feuilleton der F.A.Z. beschlossen Bernhard und ich das Magazin weiter zu entwickeln – aus dem einstigen Studienprojekt ein interaktives Online-Magazin zu entwickeln. Dr. Frank Schirrmacher stand als ausdrücklicher Fürsprecher zur Verfügung und wollte auch weiterhin als Ansprechpartner für uns da sein.

Sein plötzlicher Tod war natürlich ein Schock – wie für alle. Gerne würde ich ihm sagen, wie viel Mut mir sein Glaube an und seine Begeisterung für das Projekt gegeben haben. In vielen Nachrufen stand geschrieben, wie begeisterungsfähig und euphorisch Dr. Frank Schirrmacher sein konnte. Wie sehr er die Menschen in seiner Umgebung damit anstecken konnte. Ich empfinde es als großes Glück und außergewöhnliche Ehre, dass ich dies selbst erleben durfte.

So viel postivier Zuspruch war Wind in unseren Segeln. So war es für Bernhard und mich ein leichtes zu sagen: GO FOR IT! Wir hoffen sehr, dass wir mit dem, was wir aktuell aus dem ursprünglichen Ansatz entwickeln, Euch, den Nutzern, etwas bieten können, das Euch gefällt, das Euch Spaß bereitet und das Ihr gerne lest.